Freitag, 24. Mai 2013

the hardest button to button ( & OBSCURA - 121 views)

Wegen meines PR-Praktikums gerade, komme ich so gut wie zu nichts. Zum Fotografieren zumindest überhaupt nicht. Aber der Laden muss ja laufen- und the show must go on, also verwende ich die wenige freie Zeit darauf, mit günstigen Mitteln ein paar Werbeträger für meinen Onlineshop Polarismus.com zu pressen. Ganz genau: pressen!
In alter DIY-Manier hab ich mich für Buttons entschieden. Zum einen, weil ich sie selbst mag und zum anderen, weil ich sie so schön passend finde für einen DIY-Webshop für Polaroidkameras.
Die Buttonmaschine habe ich mir bei einer Freundin aus der Werbeagentur ausgeliehen und die Rohlinge bekommt man im Internet- 100 Stück für circa 30 Euro. In meinem Fall sind es 38 mm Buttons, also nicht die ganz kleinen mit 25 mm. 

Ich habe mir einige Produktfotos heraus gesucht und sie am Computer so bearbeitet, dass eine vernünftige Vorlage dabei heraus kam. Gerade bei Markenprodukten ist es ganz gut, wenn man eigene Bilder nimmt und sich nicht irgendeine Vorlage aus dem Netz zieht. Urheberrecht usw. 
Ich persönlich wollte die Buttons schwarz-weiß haben und ein bisschen so, wie damals die selbst kopierten Flyer für Punk/ Hardcore-Konzerte aussahen (die wir auch selbst gemacht haben, klar). Also eine schlichte, 90er Jahre Ästhetik, quasi. Es gibt Größenvorlagen für die Buttons im Internet zum Download, so ist das also ganz einfach und man kann eigentlich nichts falsch machen. Dann werden die Vorlagen ausgedruckt, ausgeschnitten und los geht's. 




Auf die eine Seite legt man die eine Hälfte des Buttonrohlings, 



Darauf dann die Vorlage und eine Plastikfolie, 



auf die andere Seite kommt der Teil mit der Nadel,



dann wird die Bildseite zusammengepresst,



und dann der Bildteil auf den Teil mit der Anstecknadel.



und siehe da: der Button ist schon fertig!







Und fertig ist der Werbe-Träger, quasi. 
Die Buttons gibts jetzt immer als Geschenk zum Kauf dazu und vielleicht verteile ich auch so noch ein paar. Die sind natürlich auch immer Geschmacksache, aber ich find sie super! 



Dann habe ich noch ein Anliegen heute. 
Weil wir Fotografie ja lieben und tolle neue Projekte mögen, ist es jetzt mal Zeit, dieses Projekt tatkräftig zu unterstützen: OBSCURA- 121 views soll ein Buch werden in dem aus 3000 eingesandten Pinhole-Fotografien junger Fotografen eine Auswahl abgedruckt wird. So ganz in echt. Zum Anfassen und drin herum blättern.
Mila, Larissa, Fine und Eli haben Zeit, Liebe und Herzblut in diese Idee gesteckt und nun fehlt noch der letzte Schritt: der Druck des Buches. 


Man kann mit wenig Geld eine wunderbare Sache pushen und einer Idee dazu verhelfen, Wirklichkeit zu werden. 
Alle Infos zur Kampagne, den Machern, und der Idee und wie man selbst Teil der ganzen Sache werden kann findet man unter:

http://www.obscura-book.com

Oder direkt hier, auf der Unterstützer-Seite:


Ich habe auch schon mitgemacht, freue mich schon auf August und drücke die Daumen, dass alles klappt!

Samstag, 11. Mai 2013

Common Vintage (meets instant love)

Meine Leidenschaft für alte Kameras ist ja inzwischen bekannt. 
Grundsätzlich bin ich aber auch ein großer Fan von 2nd Hand, sei es Kleidung, Möbel, andere Dinge. 
Ich find es sinnvoll und nachhaltig, alles nicht immer neu zu kaufen und Dinge weiter zu verwenden, die andere nicht mehr haben wollen. Alte Möbel aufmotzen und in die eigene Einrichtung einbringen und Klamotten auf dem Flohmarkt oder in 2nd-Hand-Shops zu kaufen, spart nicht nur Geld, sondern durchbricht auch den klassischen "Kaufen-Tragen-Wegwerfen"-Kreislauf.
Jetzt habe ich allerdings nicht mehr soviel Zeit, um tagelang in Kleiderhaufen und auf Kleiderstange nach besonderen, tragbaren Teilen zu suchen und deshalb bin ich total froh, dass es so Seiten wie Common Vintage gibt! "Nie mehr nix zum Anzieh`n" ist das Motto!
Auf dieser Seite kann man in diversen "Shops" nach edlen Vintage-Designerklamotten und ausgesuchten Lieblingsteilen suchen und wird hundertprozentig immer fündig. Entweder kauft man direkt bei Privatpersonen oder shoppt sich durch kleine, intern angelegte Shops. Besonders schön ist, dass man hier auch einfach tauschen kann. So entsteht ein wunderbares großes Netzwerk für Fashionistas und überhaupt alle, die sich gerne und besonders kleiden.
In regelmässigen Abständen veranstalten die Macherinnen von Common Vintage auch Tauschpartys, bei denen man live entdecken, anprobieren und neue/ alte Schätze tauschen kann.
Die Idee dahinter ist, dass man oft den Wert der eigenen Lieblingsklamotten ja nach einer Weile nicht mehr so sieht, dass man auch einfach Lust auf etwas Neues hat, ohne gleich den großen Shoppingfrust in Einkaufshöllen fahren zu müssen, und das es ja auch immer schon gut geklappt hat, mit Freundinnen ausgemusterte Kleider zu tauschen. Das Kleid, das ich inzwischen eh nicht mehr anziehe und das nur noch im Schrank hängt, führt bei jemand anders sicher zu weit mehr Begeisterung und erlangt dadurch wieder neue Trag-Ehre.
Karin von Common Vintage hat mich letztens entdeckt und war so toll, ein kleines Interview mit mir über meinen kleinen Polaroid-Shop zu führen und mich auf dem common-vintage-Blog vorzustellen: hier nämlich!
(vielen Dank nochmals an das Common Vintage Team!)

Auf dem News Blog werden von Karin entdeckte Vintage-Shops, Userinnen der Woche und andere interessante Leute/ Shops/ Aktionen vorgestellt.

Common Vintage ist also ein Projekt ganz nach meinem Geschmack. 
Die nächste Tauschparty findet übrigens am  16.Mai in Berlin statt, aber da ein Fernsehteam dabei sein wird, kann man die Karten dafür nur gewinnen. Schickt einfach eine Mail an: info@commonvintage.com und gebt an, warum Ihr Tauschen so mögt und warum ihr unbedingt dabei sein wollt am 16. Viel Glück!

Weitere Tauschpartys, auch von anderen organisierte, werden vor allem auch auf der Facebook-Seite vorgestellt.

Es lohnt sich also auf jeden Fall, dort mal vorbei zu schauen!

www.commonvintage.com
http://blog.commonvintage.com
https://www.facebook.com/CommonVintage



Samstag, 4. Mai 2013

Berliner Luft (every breath i take)

Letztes Wochenende hat es mich auf die Maientage hier in Neukölln in der Hasenheide verschlagen. Jahrmärkte bzw Rummel, wie man bei uns im Norden sagt, waren für mich früher, als Kind, immer der ultimative Spass. Autoscooter, Jaguar-Bahn, Zuckerwatte, gebrannte Mandeln...Paradies! 
So war es auch ein kleiner Backflash, mal wieder auf so einem Rummel zu sein, die Düfte zu riechen, die Musik und die Ansagen der Fahrgeschäfte um die Ohren gedröhnt zu bekommen und die bunten Wägen zu sehen. Im Grunde glaube ich, hat sich an dem Ganzen so gut wie nichts verändert, nur die Musik vielleicht. Und weils so schön war, hab ich zumindest ein paar Karussells fotografiert. (keine zehn Pferde bekommen mich noch in den Shaker- no way!)

Benutzt hab ich mal wieder die wundervolle Polaroid EE100, die lieb ich einfach zu sehr!






hier ist der Regler auf zu dunkel verrutscht.


Mit viel Sonne und klarem Himmel werden die Bilder zu 99% immer ganz großartig. Ich liebe wirklich die Farben von dem Fuji FP-100c silk Trennbildfilm! Ein Traum!

Bei der EE100 muss man auf jeden Fall auch drauf achten, dass der Hell-Dunkel-Regler in der Mitte steht und wenn man weit entfernte Motive hat, sollte man an der Blende auch Einstellungen vornehmen. Die Entfernung zu schätzen geht bei dieser Kamera recht einfach. Damit bekommt man auch weit entfernte Motive ganz gut aufs Bild.


Schillingbrücke mit Blick zum Alex.

Schillingbrücke mit Blick zur Warschauer Brücke.

Eastside-Galerie von hinten

 Auch ist es wichtig, die Entwicklungszeit zu beachten, die steht auf der Rückseite der Filmpackung und auch auf jedem Fotostreifen, den man heraus zieht. 
Am Anfang hab ich immer noch einen Countdown auf dem Handy laufen lassen, aber mit der Zeit, hat man das auch im Gefühl.

Zwei neue SX-70 Kameras zum Testen hatte ich auch dabei und auch schon vor dem Rummel auf dem Flohmarkt mit in der Tasche. Diese hier:




Allerdings kam mir bei dem Impossible PX 70 color protection Film diesmal die knallige Sonne nicht sehr zu gute und meine Bilder sind alle etwas zu hell und gelbstichig geworden.
Es ist der erste Film, den ich jetzt bei so gutem Wetter ausprobiert habe, und ich vermute, ich hätte den Hell-Dunkel-Regler weiter auf Dunkel drehen müssen. Muss ich beim nächsten mal auf jeden Fall beachten und schauen, wie die Ergebnisse dann werden.
Ich hab mich in diversen Foren ein bisschen eingelesen, und auch dort wird dieses Problem behandelt. Anscheinend vertragen die PX 70 color protection Filme bei hellem Sonnenlicht eine gute Portion Unterbelichtung. Hat noch jemand anders dieses Problem gehabt? Dann gerne melden!
Im Grunde sehen die Fotos jetzt nämlich so aus, als hätte ich einen original Polaroid Film, abgelaufen 2005 (oder so) benutzt. 






Und Erdbeerbowle gabs dann auch. Fotografiert mit dem Handy und der shake-it-photo-app: